Sonntag, 29. Juli 2007

BI/ Gemeinsame Erklärung der Atommüll-Endlager-Standorte

An zwei Orten in Deutschland wurde in den letzten Jahrzehnten Atommüll in tiefe geologische Formationen verbracht, um sie dort für alle Zeiten „wartungsfrei“ und nicht rückholbar zu lagern. Das „Endlager für radioaktive Abfälle in Morsleben (ERAM)“ in Sachsen-Anhalt und die ASSE II bei Remlingen (Kreis Wolfenbüttel). Die Erfahrungen mit diesen Endlagern sind dramatisch.
Daher wenden wir uns mit diesem Aufruf an die Öffentlichkeit. Das Endlager Morsleben ist so instabil, dass es im Rahmen bergbaulicher Gefahrenabwehr teilweise notverfüllt werden muss, ohne das atomrechtliche Schließungsverfahren abwarten zu können. In die ASSE II läuft seit nahezu 20 Jahren Wasser und nähert sich dem Atommüll bedrohlich. Selbst der Betreiber befürchtet ein Absaufen des Lagers und versucht, mit Hinweis auf eine akute Gefährdung, ein ordentliches, atomrechtliches Schließungsverfahren ganz zu umgehen und den Atommüll zu fluten. Die damit verbundenen Gefahren für Leben und Gesundheit für die AnwohnerInnen und künftige Gnerationen sind nicht hinnehmbar.
Trotz dieser offensichtlich katastrophalen Erfahrungen mit Morsleben und ASSE II soll mit Schacht KONRAD in Salzgitter in den nächsten Jahren ein weiteres Endlager in Betrieb genommen werden. Auch die Arbeiten am Erkundungsbergwerk in Gorleben sollen fortgesetzt werden. Zu diesen Standorten gibt es seit Jahrzehnten erhebliche wissenschaftliche und konzeptionelle Zweifel.
Wir wenden uns mit diesem Aufruf an die bundesweite Öffentlichkeit, weil es eine gemeinsame Verantwortung für den Umgang mit den atomaren Hinterlassenschaften gibt, die in nur einer Generation angehäuft wurden, aber das Leben tausender Generationen gefährden.
Wir stellen fest:
Dem Konzept der nicht-trückholbaren, wartungsfreien Endlagerung ist offensichtlich nicht zu trauen !
Bis heute gibt es weltweit kein wirklich abgesichertes, auf einem gesellschaftlichen Konsens beruhendes Konzept für die Endlagerung von Atommüll. Angesichts dieser Erfahrungen halten wir es für dringend geboten, keinen weiteren Atommüll zu produzieren; vollkommen absurd ist das Ansinnen der Atomindustrie, die Produktion von Atommüll durch Laufzeitverlängerungen noch zu erhöhen.
Wir fordern:
1. Erste Priorität setzen auf die langzeitsichere Sanierung der Altlasten ERAM Morsleben und ASSE II unter Einbeziehung unabhängiger Wissenschaftler und der kritischen Öffentlichkeit !
2. Konsequenzen ziehen: Schacht KONRAD nicht in Betrieb nehmen, die Endlagerung in Gorleben nicht weiter vorbereiten !
3. Eine kritische, offene Auseinandersetzung mit dem Thema Atommülllagerung und einen ergebnisoffenen Neuanfang bei der Suche nach dem sichersten Umgang mit dem Atommüll ! Bitte unterstützen sie uns in diesen Forderungen !

Wir stellen gerne weitere Informationen und ReferentInnen zur Verfügung.
Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. (
www.ag-schacht-konrad.de) ASSE-II-Koordination ( www.asse2.de)Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (www.bi-luechow-dannenberg.de) Initiative gegen das Endlager Morsleben e.V.

Demonstrationen:
Samstag, 01. September 2007 in Gorleben (12.00 Uhr Gedelitz) Samstag, 13. Oktober 2007 in Salzgitter (Uhrzeit folgt)
Hört auf, Atommüll zu produzieren, Ihr könnt mit dem Vorhandenen schon nicht umgehen !
Unterschriftenliste herunterladen und an die BI senden.

Gorleben und Konrad, so sicher wie die absaufendenund einstürzenden Endlager Asse und Morsleben. Ich unterstütze die Gemeinsame Erklärungder Atommüll-Standorte. Damit diese Erklärung als Anzeige in verschiedenen Tageszeitungenerscheinen kann beteilige ich mich an der Finanzierung. Ich bin damiteinverstanden, dass mein Name veröffentlicht wird.

Gemeinsame Erklärung der Atommüll-Endlager-Standorte im PDF-Format (67 KB
Unterschriftenliste
im PDF-Format (46 KB)

aus dem Gorleben-Newsletter; Herausgeber / verantwortlich: Redaktion "Castor-Nix-Da"
Email:
Newsletter@castor.de Website: www.castor.de

Samstag, 21. Juli 2007

BI / Gorleben-Unterlagen "LKW-weise" weggeschafft

Die Hiobsbotschaften rund um Atomanlagen reißen nicht ab: Der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) wurden Informationen zugespielt, dass sicherheitsrelevante Messergebnisse zum Ausbau des in Gorleben geplanten Atommüll-Endlagers "gleich LKW-weise" weggeschafft und vernichtet, und zum Teil gar nicht erstellt wurden.

"Laut der Quelle aus der Atomindustrie-Kreisen wurden zahlreiche Original-Messdaten und Unterlagen zum Gorlebener Untergrund vernichtet, es scheinen nur noch nicht mehr belegbare Abschlussberichte zur Verfügung zu stehen", fasst BI-Sprecher Francis Althoff die prekäre Situation zusammen. Nach diesem neuerlichen Skandal sei Gorleben entgültig erledigt. "Dadurch wird es Betreibern unmöglich sein auch nur den Hauch eines begründeten Sicherheitsnachweises für die Endlagerplanung in Gorleben zu erbringen".

Hintergrund: Zuständig für seismologische Messungen des Gorlebener Salzstocks war lange Jahre der ehemals bundeseigene Betrieb Prakla-Seismos aus Hannover. Für den Vorläufer des Bundesamt für Strahlenschutz (BFS), die Physikalisch Technische Bundesanstalt, unternahm Prakla-Seismos jahrelang hochfrequente elektromagnetische Bohrlochmessverfahren. Später wurden die Messungen für das BFS durchgeführt. Nachdem der Betrieb verkauft und abgewickelt wurde, sind laut Informationen "LKW-weise" die Unterlagen der Messergebnisse weggeschafft und vernichtet worden. Trotz Nachfrage wollte das BFS als Auftraggeber der Untersuchungen das wichtige Material scheinbar nicht übernehmen. Für ein Genehmigungsverfahren zu Gorleben sind diese seismischen Daten äußerst relevant für den Sicherheitsnachweis. Die wohl jetzt nur noch existierenden Zusammenfassungen sind unbrauchbar, weil nicht mehr zu überprüfen.

"Die Schlampereien im Atombereich nehmen offensichtlich kein Ende und machen auch vor einer Behörde die uns laut Titel vor Strahlung schützen soll nicht halt", so der BI-Sprecher. In einem Brief an das BFS und das Bundesumweltministerium fragt die BI nun um Einsicht in den Bestand der Unterlagen. "Seit Jahrzehnten warnen Geologen vor der Inbetriebnahme Gorlebens. In diesem Zusammenhang fragen wir uns, warum Massen an Messunterlagen vernichtet wurden. Gorleben muss sofort aufgegeben und kein weiteres Geld in dieses Chaos investiert werden".

Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg e.V. Drawehner Str. 3 29439 Lüchow www.bi-luechow-dannenberg.de Büro: Tel: 05841-4684 Fax: -3197
büro@bi-luechow-dannenberg.de

Pressesprecher: Francis Althoff 05843 986789 oder 0170 9394684
presse@bi-luechow-dannenberg.de

Mittwoch, 18. Juli 2007

Anti-AKW-Bewegung:"Zeit der Konsens-Politik ist vorbei" / 18.07.2007

taz Interview mit dem Aktivist J. Stay
Nach dem Unfall im AKW-Krümmel hat die Anti-AKW-Bewegung Auftrieb. Sogar die FDP will das AKW abschalten. Dies zeigt, so Aktivist JOCHEN STAY, wie wirksam öffentlicher Druck sein kann.

taz: Herr Stay, die Parteien überbieten sich derzeit mit Atom-Kritik. Selbst die FDP will das AKW Krümmel vom Netz nehmen. Ist die Anti-Atom-Bewegung jetzt überflüssig?

Jochen Stay: Es ist schon amüsant, dass die FDP jetzt plötzlich Grüne und SPD überholt. Denn die beiden Parteien, die uns den Atomkonsens beschert haben, halten ja weiter daran fest. Dann würde Krümmel nicht vor 2017 stillgelegt. Das zeigt auch, warum es eine Bewegung mit radikaleren Positionen weiter braucht.

Die derzeitige Kampagne der Umweltverbände unter dem Motto "Atomausstieg selber machen" wirkt nicht sonderlich radikal. Wie geht es weiter mit dem Ziel "Atomausstieg politisch durchsetzen"?

Das ist kein Widerspruch. Auch die laufende Kampagne dient als politisches Druckmittel und stößt die gesellschaftliche Debatte wieder an. Da gibt es auch ein psychologisches Moment: Wer selbst keinen Atomstrom mehr kauft, ist plötzlich viel freier, politisch gegen Atomkonzerne zu agieren. Auch dadurch trauen sich jetzt in den Parteien manche wieder, über den Atomkonsens hinauszudenken.

Halten Sie es für realistisch, dass er aufgekündigt wird?

Eins ist beim Blick in die Medien offensichtlich: Das durch den Atomkonsens verursachte Stillhalteabkommen wurde auf breiter Front aufgekündigt. Viele Menschen sind genervt, dass die Konzerne sich an den Konsens längst nicht mehr gebunden fühlten. Da war das Verhalten von Vattenfall der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Und wird dieser Stimmungswandel politische Konsequenzen haben?

Wenn Sigmar Gabriel sagt, dass es im Bundestag keine Mehrheit für die atompolitischen Forderungen der Union gibt, arbeitet er ja rhetorisch mit einer rot-rot-grünen Verhinderungsmehrheit. Aber dass diese drei Parteien gemeinsam die AKW-Laufzeiten verkürzen, ist derzeit schwer vorstellbar. Das würde die große Koalition sprengen. Entscheidungen dieser Tragweite werden erst nach 2009 fallen. Die Atomlobby wird sich nicht so schnell geschlagen geben.

Früher galten die Grünen als natürliche Verbündete der Bewegung. Das war durch den Konsens vorbei. Gibt es jetzt wieder eine Annäherung?

Dazu muss auf grüner Seite noch eine Menge passieren. Sie dürfen es sich jetzt nicht so einfach machen und nur einen Deal fordern, dass ältere AKWs schneller vom Netz gehen und neuere dafür länger laufen dürfen. Das würde das Atomzeitalter hierzulande bis 2035 verlängern.

Sondern?

Nötig ist eine klare Abkehr von der Logik des Atomkonsenses. Dieser Vertrag ist einfach denkbar ungeeignet, um der Atomkraft in diesem Land wirklich zu Leibe zu rücken. Die Grünen müssen mit radikalen Forderungen in den Wahlkampf gehen. Auch in der SPD gäbe es dafür viel Unterstützung. Die Zeit der Konsenspolitik ist vorbei.

Welche Möglichkeiten sehen Sie außer der Laufzeitbegrenzung, den Betreibern ihre Atomkraftwerke zu verleiden?

Es gibt viele Hebel: Die Politik kann ökonomischen Druck aufbauen, indem sie die Steuerfreiheit von Uran aufhebt oder die Entsorgungs-Rückstellungen der Konzerne in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überführt. Sehr schnell wäre ein Ende der Atomstromproduktion erreichbar, indem eine Pflicht zur vollen Haftpflichtversicherung für die AKW eingeführt würde. Oder durch geänderte Entsorgungsregeln nach dem Motto: Nur wer ein sicheres Endlager vorweisen kann, darf strahlende Abfälle produzieren. Wichtig ist auch die öffentliche Debatte: Wenn die Atomenergie das Image der Stromkonzerne so ruiniert wie bei Vattenfall geschehen, werden diese sich schneller zurückziehen, als sich das heute viele vorstellen können.

Wagen Sie eine Prognose: Wie viele AKWs werden bis zur Bundestagswahl stillgelegt?

Nach den Reststrommengen, die im Atomkonsens festgelegt sind, sollten es vier sein: Biblis A und B, Neckarwestheim 1 und Brunsbüttel. Die Konzerne wollen das verhindern, indem sie Laufzeiten von neuen auf alte Kraftwerke übertragen, was Gabriel bisher ablehnt. Allerdings besteht die Gefahr, dass die derzeitgen pannenbedingten Stillstände in Biblis und immer wieder auch in Brunsbüttel dafür genutzt werden, die Reaktoren auch ohne genehmigte Laufzeitverlängerung über die nächste Wahl zu retten. Schlimmstenfalls geht bis dahin also gar kein AKW vom Netz. Bestenfalls eine Menge. Es steht und fällt damit, wie sich die öffentliche Meinung weiterentwickelt und wie stark der Druck auf Konzerne und Politik sein wird.

INTERVIEW: MALTE KREUTZFELDT
http://www.taz.de/index.php?id=umwelt&art=2018&id=475&cHash=c663f333e4

Jochen Stay, 41, ist atomkritischer Aktivist und Publizist aus dem Wendland. Er ist seit 1981 aktiv in sozialen Bewegungen. Der Verfassungsschutz bezeichnet ihn als "zentrale Person des Anti-AKW-Widerstandes, der eine koordinierende Funktion wahrnimmt." Er ist Sprecher der Anti-Atom-Organisationen X-tausendmal quer und www.ausgestrahlt.de und unterstützt die Kampagne "Atomausstieg selber machen"

Dienstag, 17. Juli 2007

Immer mehr Verbraucher wechseln den Stromanbieter / 17.07.07

Nach den Pannen in den Atommeilern Krümmel und Brunsbüttel wechseln immer mehr Verbrau­cher zu Ökostromanbietern. „Das wird sich vor allem mittel­fristig deutlich bemerkbar ma­chen", sagte der Sprecher des Energieunternehmens Licht­blick, Gero Lücking. Wegen steigender Preise hätten aller­dings schon in den vergangenen Monaten „bis zu drei Mal so viele Kunden gewechselt". In Berlin gewinne Lichtblick der­zeit mehr als 3000 und in Ham­burg mehr als 2000 Kunden monatlich von Vattenfall hinzu.

„Die aktuellen Störfälle sind für viele der letzte Kick zu wechseln", hieß es bei Green­peace Energy. Es gebe „ein deutlich erhöhtes Vertragsauf­kommen in den Vattenfall-Gebieten". Zudem habe sich die Zahl der telefonischen Aus­künfte im Zusammenhang mit Atomstrom und Alternativ-Energien mehr als verdreifacht. Greenpeace Energy habe inzwischen 62000 Kunden bundes­weit, „monatlich werden es rund 400 mehr".

Stärker gewachsen ist die Firma Lichtblick - mit- einem Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen Euro und rund 200 Mitarbeitern Deutschlands größter unabhängiger Stroman­bieter. Die Idee, „sauberen Strom zum sauberen Preis" an­zubieten, zahle sich aus, sagte Lücking. Der Ökostrom-Anbieter Lichtblick ging 1999 mit rund 8000 Kunden an den Start. Inzwischen sind es nach Fir­menangaben bundesweit mehr als 290 000.
http://atomausstieg-selber-machen.de/

Montag, 16. Juli 2007

Vattenfall legt Zwischenbericht zu Pannen im AKW Krümmel vor / 16.07.07

Ohnsorg-Theater im Atomkraftwerk Krümmel
Der Krümmel-Betreiber Vattenfall hat der schleswig-holsteinischen Atomauf­sicht einen Zwischenbericht zu Pannen in der Anlage am 28. Juni und ihrer Aufarbeitung vorgelegt. Hier die wichtigsten Aussagen aus dem 250-seitigen Bericht mit Text, Tabellen und Fotos. Die Auszüge sind nicht nach dem zeitlichem Ablauf geordnet. Die Seitenangaben beziehen sich auf den Hauptbe­richt.


Wasserstand gesunken: Eine der Wasserpumpen des Reaktors fiel aus. Den Schilde­rungen zufolge sank der Pegel im Reaktor-Druckbehälter in zehn Minuten deutlich. Das Wasser kühlt die Brennstäbe im Behälter. Der Pegel stand zwi­schenzeitlich bei weniger als 12 Metern und musste auf etwa knapp 14 Meter angehoben werden. Die kritische langfristi­ge Versorgung sei aber gesichert gewesen, heißt es. Zugleich stieg der Druck im Behälter an. Ventile wurden geöffnet - erst automatisch, dann von Hand. Dieses Öffnen führte zu einem Druckabfall im Behälter um über zwei Drittel von 65 Bar auf 20 Bar. (Seite 2)

Kommunikationsproble­me: Der Bericht erwähnt ein Missverständnis zwischen dem Schichtleiter und dem Reaktor­fahrer. Es geht um das Bedie­nen der Ventile, die nach dem Ausfall einer Wasserpumpe denwachsenden Druck im Behältersenken sollten. Der Reaktorfah­rer habe zwei Ventile geöffnet und minutenlang offen gelas­sen, statt sie abwechselnd zu öffnen und zu schließen, wie dies der Schichtleiter wollte. „Dies wurde von dem Reaktor­fahrer so nicht verstanden." Ob es eine direkte und klare An­weisung gab, wird allerdings nicht explizit erwähnt. Der Druck sei in kurzer Zeit starkabgesackt. (Seite 16)

Brandgas im Kontrollge­bäude: 10 Minuten nach Aus­bruch des Brandes war die Sprinkleranlage im Trafo-Haus leer. Die Feuerwehr konnte ein Ausbreiten des Rauches nicht mehr verhindern. Giftiges Gas gelangte auch in das Kontroll­gebäude: Die Luftzufuhr des Kontrollgebäudes mit der Leitwarte filterte zwar den Rauch heraus, zog aber giftiges Brand­gas an. Die Brandmelder spran­gen an, gingen von einem Feuer im Inneren aus und lösten den „Entqualmungsbetrieb" aus, der noch mehr Brandgas in das Schaltanlagengebäude und zur Schaltwarte pumpte. Die Be­schäftigten mussten in die Steuerung der Entlüftung ein­greifen. Der Reaktorfahrer setzte Atemschutz auf, blieb aber unverletzt. (Seite 8)

Anwesende im Kontroll­gebäude: Bei den Schilderun­gen zu den Anwesenden im Schaltanlagengebäude schwärzt Vattenfall in der offen zugänglichen Version des Be­richts vier Zeilen. Ob es hier um Datenschutz wegen etwaiger Namen geht, ist nicht zu er­kennen. In Funktion benannt, tauchen acht Mitarbeiter vom Reaktorfahrer bis zum Runden­gänger auf. Zudem seien Be­schäftigte von Fremdfirmen im Haus gewesen, ohne Funktion bei der Warte. Nach dem Alarm kamen weitere Mitarbeiter ins Gebäude. Vattenfall spricht von 37 Personen, die darauf „im Maximum" während der Pan­nen im Schaltanlagengebäude waren oder dazustießen. Dies wird abgeleitet aus Daten der Türkontrolle. 10 Leute sind im Normal-Betrieb im Leitstand nötig, vor dem Bericht hatte Vattenfall von rund 20 Anwe­senden gesprochen. (Seite 15)

Interne Aufklärung: Der Konzern äußert sich auch zu seinen Bemühungen, das Ge­schehen firmenintern aufzuklä­ren. Vattenfall setzt auf eine so genannte MTO-Analyse, die das Zusammenspiel von Maschine und Mitarbeiter untersucht. MTO steht für Mensch-Technik-Organisations-Systeme. „Das MTQ-Verfahren selbst be­inhaltet aber zwingend ein vor­rangig internes Zusammentra­gen von Informationen." Dies sei absolut notwendig um „wer­tungsfreie" Erkenntnisse zu sammeln. „Eine externe Ver­nehmung verhindert die Durch­führung des (...) vorgesehenen MTO-Verfahrens." Weiter: „Die vorgestellte Vorgehensweise wurde von der Aufsichtsbehör­de nicht bezweifelt." Vattenfall verweigerte Behörden zunächst Personenangaben. (Seite 14)

Computerausfall: Das Computersystem von Krümmel erlitt laut dem Bericht bei der Störung einen Datenverlust. „Die Auswertung der Störung war durch Probleme bei der Datenarchivierung der Prozess­rechneranlage erschwert." Zeit­abläufe mussten mühsam re­konstruiert werden, um ein vollständiges Bild zu liefern. (Seite 4)
http://www.vattenfall.de/www/vf/vf_de/225583xberx/225613dasxu/225933bergb/226503kerng/226173kraft/226263kernk/855255aktue/index.jsp?WT.ac=content

Samstag, 14. Juli 2007

stern.de/ Stoppt den Atom-Wahnsinn!


Von Kester Schlenz
Pannen, Vertuschungen, Beschwichtigungen - die Störfälle in deutschen Atomkraftwerken sind schlimm. Noch schlimmer aber ist das Verhalten der Betreiber, die uns in die Wahrheit nach und nach in kleinen Brocken servieren und Skandale durch Gesundbeterei aus der Welt schaffen wollen. Ein Verhalten, das zum Himmel schreit.

Sie spielen mit unserem Leben. Sie handeln verantwortungslos. Sie vertuschen, verheimlichen und informieren nur auf massiven Druck die Behörden und die Öffentlichkeit. Und wenn sie endlich in Berlin vorsprechen, bringen sie die relevanten Mitarbeiter, die das Chaos bezeugen könnten, gar nicht erst mit. Der Vattenfall-Konzern handelt ganz im Stile der Russen, denen wir den schlimmsten Reaktor-Unfall der Welt zu verdanken haben. Warum eigentlich geht kein Aufschrei durch dieses Land? Warum ist die Empörung nicht größer? Was muss noch passieren, um einzusehen, dass wir der Atom-Lobby und ihren Sicherheits-Mantren auf den Leim gegangen sind?

Sind deutsche AKWs wirklich sicher? Bei uns kann das nicht passieren, hieß es immer. Wir haben neueste Technologie und Top-Personal. Deutsche AKWs seien sicher. Wer soll das noch glauben? Angesichts solcher Szenarien: In Krümmel brennt ein Transformator-Haus, entgegen den Beteuerungen der Betreiber ist auch der Reaktor betroffen. Ein Mitarbeiter torkelt schließlich mit Gasmaske durch den von Rauchschwaden vernebelten Leitstand. Es kommt zum Ausfall einer Wasserpumpe und zum unplanmäßigen Öffnen mehrer Ventile von Hand. Der Reaktor wird hektisch herunter gefahren und abgeschaltet. Später findet man Dioxin in den Luftfiltern der Anlage.

Gestern sickerte zudem durch, dass sich angeblich teilweise bis zu zwanzig Mitarbeiter während des Brandes im Leitstand des Kraftwerkes befanden hätten. Vier wären normal gewesen. Überzeugende Gründe für Love Parade im Hirn des Reaktors konnte Vattenfall bisher nicht liefern. Gerüchte, es habe sich um eine Betriebsfeier gehandelt, wurden scharf zurück gewiesen. Wäre aber ein lustig-makabre Vorstellung: zwanzig zugedröhnte Mitarbeiter machen Party im Reaktor und drehen "aus Scheiß" ein paar Ventile auf. Eine absurde Vorstellung? Nun,ja...gerade wurde bekannt, dass Mitarbeiter eines schwedischen Kernkraftwerkes, das ebenfalls von Vattenfall betrieben wird, im Dienst betrunken waren. Das ist um so dramatischer, weil Vattenfall ähnliche Vorgänge schon im letzten Jahr einräumen musste. Glückwunsch zur Sicherheitskultur!

Überfordertes Personal. Doch hier bei uns passiert ebenfalls genug: Auch das Kernkraftwerk in Brunsbüttel wird nach einem Kurzschluss abgeschaltet. Beim Wiederanfahren des Reaktors kommt es zu einer ungewollten Absperrung des Reaktorwasser-Reinigungssystems. Ein krasser Bedienungsfehler von offensichtlich überfordertem Personal in einer Routine-Situation. Wie würden diese Leute sich im Falle eines ernsten Störfalls verhalten?

Letzter Stand im Atom-Chaos: der Vatttenfall-Konzern gibt zu, dass in einem sicherheitsrelevanten Bereich des Krümmel-Reaktors nicht die geforderten Spezial-Dübel verwendet wurden, sondern Standard-Produkte. Wie darf man sich das vorstellen? Dass beim Bau des Reaktors Leute zum Obi-Baumarkt geschickt wurden, um eine Packung Dübel zu kaufen? Schon im letzten Jahr in Schweden, bei einer Reaktor-Panne des AKWs Forsmark, waren wir dank Vattenfall so nahe an einer Kernschmelze wie noch nie. 2006 ist es in 17 deutschen Atomkraftwerken zu 126 Pannen gekommen.

Zynisch, dass angesichts dieser krassen Vorfälle, Sicherheitsmängel und Versäumnisse konservative Politiker eine Laufzeit-Verlängerung von AKWs und sogar Neubauten fordern. Der Kampf gegen den Klimawandel rechtfertigt nicht jede Sauerei. Bis heute ist die Entsorgung des Atommülls ungeklärt. Die Atomkraft ist bei einer sauberen Einbeziehung aller Abriss- und Entsorgungskosten mitnichten billig, sondern unverhältnismäßig teuer, und die Uran-Vorräte gehen weltweit zur Neige.

Atomkraftwerke sind zudem nicht gegen Terroranschläge - etwa durch abstürzende Flugzeuge - geschützt. Außerdem hat Greenpeace in einer Studie nachgewiesen, dass bei Beibehaltung des Atomausstiegs mit dem Ausbau alternativer Energien der Energie-Wandel durchaus zu schaffen ist, ohne den Ausstoß von Treibhausgasen zu vergrößern. Aber der Block aus konservativen Politikern und Energie-Konzernen ist mächtig.

Auf dem Energie-Gipfel in Berlin wurden schon mal die Weichen in Richtung Ausstieg aus dem Ausstieg gestellt. Auch der Bau neuer Reaktoren ist kein Tabu mehr. Die nächste Bundestagswahl ist nicht mehr weit. Eine schwarz-gelbe Koalition wird alle Weichen in Richtung Atomkraft stellen. Das "linke" Lager wird den endgültigen Ausstieg und die Energiewende propagieren: endlich mal ein Wahlkampf-Thema, bei dem es klare Positionen gibt. Soll der Wähler entscheiden. Es geht in gewisser Weise um Leben und Tod.
http://www.stern-verlag.de/politik/deutschland/:Kommentar--Stoppt-Atom-Wahnsinn!-/592918.html

Freitag, 13. Juli 2007

BI / Große Demo in Gorleben am 1.September 07; 1.9.07

Gorleben brennt... uns unter den Nägeln! Unser vielfältiger und bunter Protest gegen Castortransporte richtete sich in der Konsequenz immer gegen Gorleben als Atommüll-Endlagerstandort. Dieses Jahr wird kein hochradioaktiver Transport rollen. Wir lehnen uns aber nicht zurück, sondern nutzen die „castorfreie Zeit“, um unüberhörbar auf die Entsorgungsmisere aufmerksam zu machen. Denn obwohl nirgendwo eine auch nur annähernd sichere „Entsorgung“ in Sicht ist, laufen die Atommeiler weiter. Die Bundesregierung schützt das reine Profitinteresse der Atomindustrie an ihren atomaren Gelddruckmaschinen regelmäßig mit zig Tausenden Polizisten. Die atomaren Gefahren für uns und die nachfolgenden Generationen werden dabei genauso billigend in Kauf genommen, wie die faktische Außerkraftsetzung der Grundrechte.

Generations Move am 1. September ab 15 Uhr

Der Staffelstab wird weitergegeben: Vom Kaffeekuchen bis zum fetten Soundsystem. Am 1.9. wollen wir gemeinsam mit dir den seit über 30 Jahren lebendigen Protest gegen die Atomanlagen in Gorleben feiern. Ein Großteil der heute aktiven Atomkraftgegner war schon im Kinderwagen bei den Demos dabei. Nun nimmt die Jugend die Fackel auf, um der Atomlobby Feuer unterm Hintern zu machen: Mit einem gewitzten Staffellauf von Alt bis Jung, mit Aktionen für Generationen, mit Veranstaltungen gegen die Endlagerpläne, mit Live-Musik, Disko und Kultur. Los geht’s um 15.00 mit dem Generationen-Staffellauf, das Ende ist in den frühen Sonntagmorgenstunden mit dem Sound System Rockers Train.
Mehr Infos, Plakat, Flugi unter
http://www.castor.de/aktionen/2007/1sept/flugblatt.html

Mittwoch, 11. Juli 2007

Wendlandcamp 2007 vom 28.07. bis 5.08

Wendlandcamp 2007 vom 28.7. - 5.8. in Gedelitz im Wendland
und Bauwoche direkt davor am 21. - 27.7.
und danach wäre es super,
wenn ein paar Leute 1 - 2 Tage mitabbauen würden.
http://www.wendlandcamp.de/

Nachtrag 11.08.07: gelesen bei http://wendlandcamp.de/2008/
Das Wendlandcamp 2007 ist zwar schon vorbei, wird aber noch einmal wiedereröffnet, nämlich vom 31.8. - 2.9.07 (wieder auf der Wiese beim Gasthaus Wiese in Gedelitz) denn am 1.9.07 (Antikriegstag) gibt es eine Bundesweite Demonstration gegen Atom(bomben)anlagen und für erneuerbare Energien von Gedelitz zum Atommüll-Zwischenlager in Gorleben (Beginn: 12 Uhr in Gedelitz) Nähere Infos findet ihr auf der Website des internationalen Bündnisses für diese Demo: http://www.castor.de/aktionen/2007/1sept/flugblatt.html
Übrigens: auch die VoKü wird wieder vor Ort sein, aber es schadet nichts, wenn ihr selbst noch was zu Essen & Trinken mitbringt...Nach der Demo geht es dann weiter mit einer Fete am Zwischenlager (bis zum frühen Morgen...)


Bundesweite Demo
am 1.September 07 in Gorleben

ProbeCASTOR in der 28.Kalenderwoche

Nachtrag: 04.09.07 Probe-Castor jetzt unterwegs lest dazu http://blog-werwiewas.blogspot.com/2007/09/probe-castor-unterwegs-040907.html

Probecastor in der 28. Kalenderwoche. Nach Informationen der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) soll Anfang nächster Woche ein erneuter Transport mit einem neuen leeren Castorbehältertyp in das oberirdische Zwischenlager in Gorleben stattfinden. Bereits im Mai hielten Atomkraftgegner im Wendland in einer Blitzaktion mehrfach einen Probe-Behälter einen halben Tag lang auf der Transportstrecke auf. Die BI kündigt zum geplanten neuen Transport Proteste an der gesamten Transportstrecke an. Die Proteste richten sich im Kern gegen die Pläne, den Gorlebener Salzstock trotz jahrzehntelanger wissenschaftlicher Warnungen durch die Vorbereitung weiterer Atommüllfuhren als Endlager zu zementieren.
„Castortransporte in die oberirdische Zwischenlagerhalle in Gorleben sind überflüssig und bedeuten eine Vorfestlegung auf den Standort“, fasst der Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg zusammen. „Dabei ist seit Jahrzehnten bekannt, dass der Gorlebener Salzstock mit seinem Grundwasserkontakt ein Atommüllklo mit Spülung nach oben wäre. Wir stellen uns gegen diesen unverantwortlichen atomaren Irrsinn quer und verlangen Gorleben endlich stillzulegen und keinen weiteren Atommüll mehr zu produzieren“. Im Lüchower BI-Büro können sich Interessierte in eine Castor-Alarm SMS-Liste eintragen.
Hintergrund: Aufgrund erhöhten Abbrands der in ausländische Wiederaufarbeitungsanlagen transportierten Brennelemente und der daraus resultierenden höheren Wärme des Atommülls müssen Behälter entwickelt werden, die diese Temperaturen aushalten und die enorme Gamma- und Neutronenstrahlung abschirmen können. Die Wärmeleistung erhöht sich von 45 kW auf enorme 56 kW. Etwa eine Minute Aufenthalt in 1 m Entfernung von einem unabgeschirmten Castor würde beim Menschen eine tödliche Dosis verursachen. Das Gesamtinventar eines Behälters entspricht etwa 20% der bei der Tschernobylkatastrophe freigesetzten Strahlung.
Das Bundesamt für Strahlenschutz erteilte am 23. Mai die 3. Änderungsgenehmigung für das Gorlebener Transportbehälterlager. Diese beinhaltet im Wesentlichen die Zwischenlagerung von hochradioaktiven Glaskokillen aus Wiederaufarbeitungsanlagen (WAA) im französischen Behältertyp „TNTM 85“. Die verkehrsrechtliche Zulassung ist Mitte 2007 zu erwarten. Die Zwischenlagergenehmigung soll im Spätherbst 2007 erfolgen. Von diesem Behältertyp wurden nach BI-Informationen bislang mindestens 3 gebaut, einer ist zur „Kalt-Handhabung“ in Gorleben abgestellt. Die „Kalt-Handhabung“ in der französischen WAA La Hague ist bereits abgeschlossen. 12 der neuen Behälter sind in Frankreich bestellt. Die Beladung in La Hague soll im Sommer 2007 beginnen. Dementsprechend könnte ein Transport mit hochradioaktivem Müll nach Gorleben bereits im Frühjahr 2008 erfolgen.
Die BI vermutet, dass es sich bei dem erneuten Probetransport um den deutschen Behälter Castor HAW 28M handelt. Von diesem Behältertyp sollen noch 21 aus La Hague nach Gorleben rollen. Für den 1. September mobilisiert die BI zu einer Endlager-Demonstration an den Gorlebener Atomanlagen.

Jan / Mitfahrgelegenheit

Dieses ist ein altes Post
jan wachsmann
07.11.2006 18:22
hallo, ich moecht gern nach gorleben dies wochenende und such fuers hinkommen noch ne mitfahrgelegenheit, ich hock hier im thueringischen kranichfeld rum, naehr erfurt/ weimar wenn mich wer mitnehmen kann dann meld er sich bitte ob mann ob frau unter 0174 96 178 69, mal sehn was kommt, und wer es stoppt... bis denne vielleicht, byeye

Ein WiderSetzer

Dieses ist ein altes Post, aber immer noch aktuell!
Ein WiderSetzer
05.07.2005 11:27
Bußgeldbescheid Castor 2004 Gusborn. Nachdem die Polizeidirektion Lüneburg recht zügig Anhörungsbögen verschickte, bekam ich auch schon ende Juni 2005 einen Bußgeldbescheid (58,- EURO). Ich hätte auf einer Gusborner Straße an einer durch die Allgemeinverfügung verbotenen Versammlung teilgenommen. Da noch gar nicht sicher ist, dass diese "Allgemeiverfügung der Bezirksregierung Lüneburg" Rechtsgültig ist, habe ich beschlossen WIDERSPRUCH einzulegen. Um mit dieser Sache nicht allein da zu stehen, habe ich Hilfe bei der JuSe X-tausendquer gefunden.
rechtshilfe@x1000malquer.de oder an die Kontakt-Telefonnummer 0700-70091000 oder die Rechtshilfe-Mailingliste x1000-rechtshilfe@listi.jpberlin.de, eine Mailingliste an die sich alle Betroffenen wenden können, um miteinander in Kontakt zu kommen.Nicht gleich bezahlen---Erst kontakten!!!

Chor d. Evang. StudentInnengem / Konzert

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Chor d. Evang. StudentInnengem
26.09.2005 11:24
Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren der Chor der Evangelischen StudentInnengemeinde hat im Rahmen einer Tournee im Jahr 2004 unter anderem ein Konzert in Dannenberg gegeben. In diesem Zusammenhang gab es intensive und authentische Berichte von Widerständlern über ihre Erfahrungen mit dem langjährigen Widerstand gegen die Atomkraftnutzung. Dieses Erlebnis war für viele TeilnehmerInnen so bewegend, dass beschlossen wurde, die Einnahmen des damaligen Konzertes dem Widerstand zu spenden. Es gab außerdem den großen Wunsch auch in diesem Jahr wieder eine Fahrt ins Wendland zu unternehmen. Deshalb freue ich mich außerordentlich, dass wir in diesem Jahr dem Wendland wieder einen - wenn auch kurzen - Besuch abstatten. Wir werden mit einer Gruppe unterwegs sein, von denen wiederum viele das erstemal im Wendland sind. Insgesamt wird es drei Konzerte gegeben:
Am 7. Oktober um 19.30 Uhr in der St. Johannis-Kirche in Dannenberg, am 8. Oktober um 19.30 Uhr in der St.-Johannis-Kirche in Lüchow und wir gestalten das Gorlebener Gebet am 9. Oktober um 14.00 Uhr an den Gorlebenkreuzen. Die Konzerte kosten keinen Eintritt - die Spenden, die am Ausgang erbeten werden, kommen jeweils zur Hälfte der BI Lüchow Dannenberg und der Aktion "x1000 mal quer" zu gute. Wir hoffen Euch alle bei unseren Konzerten begrüßen zu dürfen und würden uns natürlich auch freuen, wenn Ihr im Rahmen Eurer Möglichkeiten Werbung für die Konzerte macht. Herzliche Grüße aus der ESG Oldenburg

Eva / Mitfahrgelegenheit

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Eva
Email:
[Email]
19.11.2005 19:08
suche noch eine Mitfahrgelegenheit für den 20.11. ab Berlin 0176-27224000

Anke und Schimmi

Dieses ist altes, aber schönes Post
ankeundschimmi
19.11.2005 23:39
Kommt wir woll'n den Castor stoppen
Kommt wir woll'n den Castor stoppen, zieht euch warme Sachen an;
kommt wir woll'n den Castor stoppen, mit Kind und Frau und Mann.
Kommt wir woll'n den Castor stoppen, es ist allerhöchste Zeit;
Kommt wir woll’n den Castor stoppen – alle sind bereit.

Wir werd’n uns widersetzen, an vielen, vielen Plätzen,
niemanden verletzen, gemeinsam sind wir stark.
Jeder soll es hören, dass wir uns beschweren,
wie wir uns hier wehren - hier im Wendenland.

Kommt wir woll'n den Castor stoppen, heute bleibt das Fernseh’n aus;
kommt wir woll'n den Castor stoppen, keiner bleibt zu Haus.
Kommt wir woll'n den Castor stoppen, und sei es auch noch so kalt;
kommt wir woll'n den Castor stoppen - Menschen jung und alt.

Wir werd’n uns widersetzen, an vielen, vielen Plätzen,
niemanden verletzen, gemeinsam sind wir stark.
Jeder soll es hören, dass wir uns beschweren,
wie wir uns hier wehren - hier im Wendenland.

Kommt wir woll'n den Castor stoppen, Bauern werft die Trecker an;
kommt wir woll'n den Castor stoppen, in Breese an dem Kran.
Kommt wir woll'n den Castor stoppen, wir fürchten nicht die Polizei;
kommt wir woll'n den Castor stoppen, sie ist uns einerlei.

Wir werd’n uns widersetzen, an vielen, vielen Plätzen,
niemanden verletzen, gemeinsam sind wir stark.
Jeder soll es hören, dass wir uns beschweren,
wie wir uns hier wehren - hier im Wendenland.

Kommt wir woll'n den Castor stoppen, bis Atomkraft sich verzieht.
Kommt wir woll'n den Castor stoppen, singt mit uns das Lied:

Wir werd’n uns widersetzen, an vielen, vielen Plätzen,
niemanden verletzen, gemeinsam sind wir stark.
Jeder soll es hören, dass wir uns beschweren,
wie wir uns hier wehren - hier im Wendenland.

Nina



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Nina
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23.11.2005 9:16
Nach dem ich dieses Jahr beim Transport in Gorleben auf der Straße saß, möchte ich hier einmal ein gutes Wort für die Polizei vor Ort von mir geben. Wir sind zwei mal geräumt worden, das erste Mal von Bayern, die uns wirklich außerordentlich zuvorkommend behandelten und uns sehr freundlich hinter die Polizeikette brachten. Da sie uns "nur" zur seite räumten und keine nebenstraßen sperrten, saßen wir ca. 10 Minuten später wieder auf der Straße, diesmal etwas weiter in Dannenberger Richtung. Hier zog eine "grüne" Masse auf, bewaffnet mit Holz-schlagstöcken und Kabelbindern und wir dachten erst: Oh, Oh, das kann heiter werden. Nachdem wir gehört hatten wie man mit den Demonstranten in Gusborn, Langendorf und Grippel umgegangen war. Aber auch hier wurden wir von den Beamten (es waren Baden-Würtemberger), sehr nett vom Platz getragen. Eine freundliche Behandlung durch die Polizei macht Mut, auch im nächsten Jahr wieder zu sitzen....

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