Gorleben. »Das Maß ist schon lange übergelaufen», stellte die bundesweit bekannte Atomkraftgegnerin Marianne Fritzen aus Kolborn gestern bei einer Demonstration gegen die Gorlebener Atomanlagen vor dem Endlagererkundungsbergwerk in Anspielung auf das Motto der Protestveranstaltung »Das Maß ist voll» fest. Die hiesige Bürgerinitiative Umweltschutz (BI) und die Bäuerliche Notgemeinschaft hatten zu dieser Demonstration aufgerufen, nachdem in der vorigen Woche bekannt geworden war, dass schon jetzt am Atommüll- zwischenlager die für das ganze Jahr vorgesehene nukleare Strahlungsdosis erreicht worden sei (die EJZ berichtete).
Über 500 Atomkraftgegner applaudierten der BI-Vorsitzenden Kerstin Rudek, die deshalb die Absage des nächsten Castor-Transportes forderte. Die Kundgebung fand vor dem Erkundungsbergwerk statt, weil viele Atomkraftgegner wegen der erhöhten Strahlungswerte besorgt seien, informierte Rudek.
Der Grenzwert für die Jahresdosis am Zwischenlager sei nicht nur fast erreicht, sondern auch schon 2010 überschritten worden, behauptete Wolfgang Kallen von der Fachgruppe Radioaktivivität der BI. Eingehalten werden könne der Grenzwert nur durch Rechentricks der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), die das Zwischenlager betreibt. Ob der Grenzwert für die Jahresdosis überschritten werde, hänge von der Festsetzung des Nullwertes ab. Der stellvertretende Landrat und Vorsitzende des Kreisatomausschusses Martin Donat beklagte, die Grenzwerte schützten nicht die Menschen, sondern die Atomindustrie.
Nach der Kundgebung blockierten gut 30 Landwirte mit Treckern kurzzeitig lang die Zufahrt zum Zwischenlager.
Quelle: EJZ
Über 500 Atomkraftgegner applaudierten der BI-Vorsitzenden Kerstin Rudek, die deshalb die Absage des nächsten Castor-Transportes forderte. Die Kundgebung fand vor dem Erkundungsbergwerk statt, weil viele Atomkraftgegner wegen der erhöhten Strahlungswerte besorgt seien, informierte Rudek.
Der Grenzwert für die Jahresdosis am Zwischenlager sei nicht nur fast erreicht, sondern auch schon 2010 überschritten worden, behauptete Wolfgang Kallen von der Fachgruppe Radioaktivivität der BI. Eingehalten werden könne der Grenzwert nur durch Rechentricks der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), die das Zwischenlager betreibt. Ob der Grenzwert für die Jahresdosis überschritten werde, hänge von der Festsetzung des Nullwertes ab. Der stellvertretende Landrat und Vorsitzende des Kreisatomausschusses Martin Donat beklagte, die Grenzwerte schützten nicht die Menschen, sondern die Atomindustrie.
Nach der Kundgebung blockierten gut 30 Landwirte mit Treckern kurzzeitig lang die Zufahrt zum Zwischenlager.
Quelle: EJZ