gelesen bei Augsburger Allgemeine
Ein „Endlager-Symposium“ findet vom 30. Oktober bis 1. November in Berlin statt. An der Diskussion mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) wird nicht nur - wie berichtet - der Gundremminger Bürgermeister Wolfgang Mayer teilnehmen, sondern auch Raimund Kamm, der Vorsitzende des Forums „Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik“.
„Sicheres Konzept nötig“
Bei dem Symposium, an dessen Vorbereitung sich das Forum „massiv beteiligt“ habe, werde er deutlich machen, dass es bislang kein „sicheres Entsorgungskonzept für den tödlich strahlenden Atommüll“ gebe, sagte Kamm gegenüber der Günzburger Zeitung. Bei der Tagung in Berlin werde es aus seiner Sicht darum gehen, ein „sicherstmögliches Endlager“ zu finden. Der Salzstock Gorleben gehöre nicht dazu.
Die Lagerstätte Gorleben sei „nicht dicht und damit absolut nicht akzeptabel.“ Denn es müsse ein Endlager gefunden werden, das „eine Million Jahre dicht ist“, so der Forums-Vorsitzende. „Wer kann das garantieren?“ Diejenigen, die Gorleben das Wort reden, hätten noch vor wenigen Jahren auch das Lager „Asse“ als sicher bezeichnet. Inzwischen sei leider bekannt, was von dieser Einschätzung zu halten sei, sagte Raimund Kamm weiter.
Die Frage einer sicheren Endlagerung sei nach wie vor ungelöst. Und wenn er lese, dass die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach einem Fachgespräch vor wenigen Tagen verlautbart habe, eine Lösung der Endlagerfrage sei „möglich“, dann werde er „dabei wahnsinnig“.
Das Wort „möglich“ sei mehr als 25 Jahre nach Helmut Kohls „Entsorgungsversprechen ein Offenbarungseid“, sagte Raimund Kamm.
Trotz der ungelösten Frage eines sicheren Endlagers werde weiter hoch radioaktiver Atommüll produziert. Allein im Kernkraftwerk Gundremmingen würden bei normalem Betrieb (derzeit ist ein Block wegen Revisionsarbeiten abgeschaltet) rund 140 Kilogramm Atommüll täglich anfallen.
Seit Inbetriebnahme von Gundremmingen seien mehr als eine Million Kilogramm Abfall aufgelaufen. Raimund Kamm: „Und nicht ein Kilo ist bisher entsorgt.“
Quelle: Augsburger Allgemeine
Ein „Endlager-Symposium“ findet vom 30. Oktober bis 1. November in Berlin statt. An der Diskussion mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) wird nicht nur - wie berichtet - der Gundremminger Bürgermeister Wolfgang Mayer teilnehmen, sondern auch Raimund Kamm, der Vorsitzende des Forums „Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik“.
„Sicheres Konzept nötig“
Bei dem Symposium, an dessen Vorbereitung sich das Forum „massiv beteiligt“ habe, werde er deutlich machen, dass es bislang kein „sicheres Entsorgungskonzept für den tödlich strahlenden Atommüll“ gebe, sagte Kamm gegenüber der Günzburger Zeitung. Bei der Tagung in Berlin werde es aus seiner Sicht darum gehen, ein „sicherstmögliches Endlager“ zu finden. Der Salzstock Gorleben gehöre nicht dazu.
Die Lagerstätte Gorleben sei „nicht dicht und damit absolut nicht akzeptabel.“ Denn es müsse ein Endlager gefunden werden, das „eine Million Jahre dicht ist“, so der Forums-Vorsitzende. „Wer kann das garantieren?“ Diejenigen, die Gorleben das Wort reden, hätten noch vor wenigen Jahren auch das Lager „Asse“ als sicher bezeichnet. Inzwischen sei leider bekannt, was von dieser Einschätzung zu halten sei, sagte Raimund Kamm weiter.
Die Frage einer sicheren Endlagerung sei nach wie vor ungelöst. Und wenn er lese, dass die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach einem Fachgespräch vor wenigen Tagen verlautbart habe, eine Lösung der Endlagerfrage sei „möglich“, dann werde er „dabei wahnsinnig“.
Das Wort „möglich“ sei mehr als 25 Jahre nach Helmut Kohls „Entsorgungsversprechen ein Offenbarungseid“, sagte Raimund Kamm.
Trotz der ungelösten Frage eines sicheren Endlagers werde weiter hoch radioaktiver Atommüll produziert. Allein im Kernkraftwerk Gundremmingen würden bei normalem Betrieb (derzeit ist ein Block wegen Revisionsarbeiten abgeschaltet) rund 140 Kilogramm Atommüll täglich anfallen.
Seit Inbetriebnahme von Gundremmingen seien mehr als eine Million Kilogramm Abfall aufgelaufen. Raimund Kamm: „Und nicht ein Kilo ist bisher entsorgt.“
Quelle: Augsburger Allgemeine