Stuttgart (dpa) - Der nächste Castor-Transport sollte nach Auffassung von Greenpeace nicht nach Gorleben, sondern nach Philippsburg rollen und der Atommüll dort zwischengelagert werden. Nach einer am Mittwoch in Stuttgart vorgestellten Studie für die Umweltorganisation ist das Zwischenlager bei dem Atomkraftwerk im Kreis Karlsruhe sicherer als das in Niedersachsen, wo angeblich erhöhte Strahlenwerte für Aufregung gesorgt hatten.
Zudem seien die Transportwege für die Castoren, die Ende November von der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Deutschland transportiert werden sollen, deutlich kürzer. Rund ein Fünftel des bisher aus La Hague mit Ziel Gorleben (Niedersachsen) zurückgebrachten hoch radioaktiven Atommülls sei Baden-Württemberg zuzurechnen, sagte Greenpeace-Energieexperte Tobias Münchmeyer. Deshalb müsse der Müll in Philippsburg untergebracht werden.
Greenpeace griff die grün-rote Landesregierung scharf an. «Die Grünen brechen ihr Wort, wenn sie jetzt nicht den Weg für eine sichere Einlagerung in Philippsburg frei machen», sagte Münchmeyer. Vor der Landtagswahl hätten sie sich noch für eine Unterbringung nach dem Verursacherprinzip ausgesprochen, doch auch fünf Monate nach der Regierungsübernahme von Grün-Rot sei keinerlei Initiative zu sehen. Der Energiekonzern EnBW, der im Besitz des Landes und einiger oberschwäbischer Kommunen ist, müsse noch in diesem Jahr eine Erweiterungsgenehmigung für das Lager Philippsburg beantragen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warf EnBW am Mittwoch zudem Sicherheitsmängel beim Betrieb des AKW Philippsburg II vor. Der Reaktor sei im Mai 2009 bei Instandsetzungsarbeiten weitergelaufen, obwohl wichtige Sicherheitstechnik abgeschaltet worden sei, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake in Berlin. Nach einem anonymen Hinweis hatte seine Organisation Strafanzeige gestellt - das Verfahren wurde aber eingestellt.
Quelle: http://www.greenpeace-magazin.de
Zudem seien die Transportwege für die Castoren, die Ende November von der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Deutschland transportiert werden sollen, deutlich kürzer. Rund ein Fünftel des bisher aus La Hague mit Ziel Gorleben (Niedersachsen) zurückgebrachten hoch radioaktiven Atommülls sei Baden-Württemberg zuzurechnen, sagte Greenpeace-Energieexperte Tobias Münchmeyer. Deshalb müsse der Müll in Philippsburg untergebracht werden.
Greenpeace griff die grün-rote Landesregierung scharf an. «Die Grünen brechen ihr Wort, wenn sie jetzt nicht den Weg für eine sichere Einlagerung in Philippsburg frei machen», sagte Münchmeyer. Vor der Landtagswahl hätten sie sich noch für eine Unterbringung nach dem Verursacherprinzip ausgesprochen, doch auch fünf Monate nach der Regierungsübernahme von Grün-Rot sei keinerlei Initiative zu sehen. Der Energiekonzern EnBW, der im Besitz des Landes und einiger oberschwäbischer Kommunen ist, müsse noch in diesem Jahr eine Erweiterungsgenehmigung für das Lager Philippsburg beantragen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warf EnBW am Mittwoch zudem Sicherheitsmängel beim Betrieb des AKW Philippsburg II vor. Der Reaktor sei im Mai 2009 bei Instandsetzungsarbeiten weitergelaufen, obwohl wichtige Sicherheitstechnik abgeschaltet worden sei, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake in Berlin. Nach einem anonymen Hinweis hatte seine Organisation Strafanzeige gestellt - das Verfahren wurde aber eingestellt.
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