Mittwoch, 12. März 2008

Frühjahrskonferenz in Ahaus, 1.-4.Mai 08

E I N L A D U N G
Frühjahrskonferenz der Anti-Atomkraft-Bewegung
und Aktionswochenende in Ahaus 1.-4. Mai 2008

Die BI „Kein Atommüll in Ahaus“, der AKU Gronau und das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen laden vom 1.-4. Mai 2008 in Ahaus zur Frühjahrskonferenz der Anti-Atomkraft-Bewegung und zum Aktionswochenende mit Camp ein. Ziel ist es, den sofortigen Atomausstieg als drängende politische Forderung wieder offensiv in der Öffentlichkeit zu verankern!
Trotz schwerer Störfälle in den AKWs Krümmel und Brunsbüttel wurde in Deutschland seit 2005 kein AKW mehr abgeschaltet. Auch die Kinderkrebsstudie blieb (bisher) ohne Folgen. Stattdessen versucht die Atomindustrie quer durch Europa neue AKWs zu bauen. Deshalb brauchen wir mehr politischen Druck, um die Atomkonzerne und -parteien in ihre Schranken zu verweisen!
Mit der Konferenz, dem Aktionswochenende und Camp wollen wir ein breites Spektrum von in- und ausländischen Anti-Atom-Bewegten, Umweltverbänden und Interessierten ansprechen. Die Anti-Atom-Bewegung soll als eine offene Bewegung erlebbar sein, bei der es einfach Spaß macht mitzumachen.

Konferenz-Schwerpunkte (Stand 26. Februar):
1. Sofortiger Atomausstieg: Wie machen wir dem sofortigen Atomausstieg Dampf? Die Atommafia verteidigt jedes AKW mit enormem Aufwand und fordert Laufzeitverlängerungen. Dafür brauchen wir Gegenstrategien.

2. Endlager: Es gibt keine sichere Endlagerung von Atommüll. Dennoch forcieren Bundesregierung und Atomindustrie ihre sogenannten Endlager- und Zwischenlagerprojekte.Wir verknüpfen wir den Widerstand gegen die Endlagerprojekte mit dem gegen die Zwischenlager?

3.Atomtransporte: Ohne Atomtransporte könnte keine Atomanlage betrieben werden. Stark im Blickfeld stehen die Castor-Transporte von La Hague nach Gorleben. Wie bereiten wir uns auf die 15–30 Atommülltransporte von La Hague nach Ahaus vor und wie geht es weiter mit den Urantransporten von und nach Gronau?

4. Urananreicherung: In Gronau droht die Inbetriebnahme der zweiten UAA durch die Urenco. Wie setzen wir der international expandierenden Urenco wirksamen Widerstand entgegen? Wichtig sind auch konkrete Absprachen zum Europäischen Uran-Aktionstag am 20. September 2008.

5.Atomkonzerne: Wie können wir EON/RWE/EnBW/Vattenfall weiter in die Defensive bringen? In Hamburg und Berlin wurde am Beispiel Vattenfall gezeigt: Die Atomkonzerne sind verwundbar und können massenhaft KundInnen verlieren.

6. Internationale Vernetzung: Ob es um Uran(müll)transporte, Gorleben-Transporte oder den AKWNeubau in Belene (Bulgarien), in Olkiluoto (Finnland) oder Flamanville (Frankreich) geht – ohne internationale Vernetzung bleibt der Widerstand wirkungslos. Es gibt viele positive Ansätze für internationale
Widerstandskampagnen. Diese Ansätze möchten wir in Ahaus stärken.

7. Militärische Dimension: Es gibt keine rein zivile Nutzung der Atomenergie. Am Thema Urananreicherung lässt sich die Verknüpfung von „ziviler“ und militärischer Nutzung der Atomenergie leicht demonstrieren (Atombomben, Proliferation, DU-Munition ...).


E I N L A D U N G
Frühjahrskonferenz der Anti-Atomkraft-Bewegung und Aktionswochenende in Ahaus 1.-4. Mai 2008. Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen - weltweit !!!

Konferenzprogramm
1. Mai:

ab 11 Uhr: Maifest der BI Ahaus auf der BI-Wiese am Zwischenlager, Camp-Eröffnung
14 Uhr: Demonstration am Zwischenlager, abends: offenes Programm im Camp auf der BI-Wiese
2. Mai:
12 Uhr: Konferenzbeginn, Eintreffen der Gäste
13 Uhr: Begrüßung der Gäste, Berichte von den Standorten
15 Uhr: Kaffeepause
16 Uhr: Vorträge mit Diskussion
16-17.30 Uhr: Peter Diehl, Koordinator des WISE Uranium Project: Saubere Atomkraft? Uranabbau und der Weg zur Urananreicherung
17.30-18.30 Uhr: Heffa Schücking, Geschäftsführerin urgewald: Die Finanzierung der Atomindustrie – Banken und Atomkredite
18.30 Uhr: Abendessen, anschließend Konzert im Camp auf der BI-Wiese
3. Mai:
9 Uhr: Frühstück
10 Uhr: Vorstellung der Arbeitsgruppen
I. Sofortiger Atomausstieg (AG Politische Perspektiven)
II. Endlagerung/Zwischenlagerung
III. Atomtransporte/Urantransporte
IV. Urananreicherung
V. Atomkonzerne
VI. Internationale Vernetzung
VII. Militärische Dimension
VIII. Prima Klima mit Atomkraft?
11 Uhr: AG-Block I
13 Uhr: Mittagspause
14.30 Uhr: Vortrag / AG-Block II (fakultativ) Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake: Die Kinderkrebsstudie: Ergebnisse und Auswirkungen
16 Uhr: Plenum,Vorstellung der AG-Ergebnisse, Diskussion
18 Uhr: Abendessen
20 Uhr: Kabarettprogramm
4. Mai:
9 Uhr: Frühstück
10 Uhr: Abschlussplenum, Perspektiven der Anti-Atom-Arbeit
12 Uhr: Abschluss der Konferenz,Verabschiedung + Mittagessen
13 Uhr: Pressekonferenz in Ahaus
14 Uhr: Sonntagsspaziergang an der Urananreicherungsanlage Gronau (Autokorso von Ahaus)

Kontakt/Anmeldung:
BI Ahaus: mail@bi-ahaus.de, www.bi-ahaus.de
AKU Gronau: info@aku-gronau.de, www.aku-gronau.de
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen: atomstopp@citykom.net,
Tel. 0151/12702596

Konferenzzentrum/Bettenbörse: Dorothee-Sölle-Haus,Wüllener Str. 16, 48683 Ahaus
Camp: BI-Wiese, gegenüber vom Zwischenlager Ahaus

Weitere Infos: www.sofa-ms.de, www.mega-waltrop.de, www.urantransport.de
Spendenkonto: BI „Kein Atommüll in Ahaus“, Sparkasse Westmünsterland,
BLZ 40154530, Konto 59564021, Stichwort „Frühjahrskonferenz"