Mittwoch, 12. März 2008

Mahnwache 06.04.08, 16.00 Uhr, am Akw Krümmel


Kinder Krebs und Kernkraft
Die vom Bundesamt für Strahlenschutz in Auftrag gegebene KiKK-Studie (Kinderkrebs in der Nähe von Kernkraftwerken) kommt zu dem erschreckenden Ergebnis, dass für Kinder bis 5 Jahre im Umkreis deutscher Atomkraftwerke ein mehr als doppelt so hohes Risiko besteht, an Leukämie zu erkranken. Das Risiko steigt mit zunehmender Wohnortnähe zum AKW und ist noch in einem Umkreis von 50 km erhöht.

Wir, Mütter und Väter aus der Umgebung, sind äußerst besorgt!
Setzen Sie mit uns ein Zeichen! Und kommen Sie zur Mahnwache am 6. April 2008 um 16.00 Uhr am AKW Krümmel. An diesem Tag sind bundesweit Mahnwachen geplant. Informieren Sie sich vor Ort über Risiken der Atomkraft und vieles mehr,
z. B. alternative Energien.

18 bekannte Kinderkrebsfälle sind seit 1984 im nahen Umkreis des AKWs Krümmel bekannt. Im AKW-Normalbetrieb entweicht durch die Abluft Radioaktivität, die sich entsprechend der Windrichtung und Windstärke in der Umgebung des AKWs verteilt. Die Grenzwerte für radioaktive Strahlung sind für 70 Kg schwere Erwachsene festgelegt worden, nicht für Kinder. Das AKW Krümmel machte in den letzten Jahren durch etliche Störfälle, Brände und Schnellabschaltungen Schlagzeilen. Es ist eines der störanfälligsten Kernkraftwerke Deutschlands. Bei jeder Schnellabschaltung wird eine 50-fach erhöhte Radioaktivität freigesetzt.

Die Bilanz allein der letzten 9 Monate:
In der Zeit zwischen dem Transformatorbrand am 28.06.2007 und dem Schwelbrand in der Lüftungsanlage des AKWs am 04.02.2008 sind 10 Materialfehler an Dübeln, Rohren, Entlüftungsstutzen, Steuerleitungen von Entlastungsventilen, Zeitüberwachungsbauteilen, Armaturgehäusen und Kühlwasserpumpen festgestellt worden. In diesem Zusammenhang schürt die mangelhafte Informationspolitik der AKW-Betreiber sowie der politisch Verantwortlichen Ärger und Misstrauen in der Bevölkerung. Im an das Atomkraftwerk seit 2006 angegliederten Zwischenlager entweicht ungefiltert Radioaktivität durch die Abluft der zu kühlenden Castorbehälter. Hier werden die Castorbehälter bis 2040 gelagert. Die Anzahl der Castorbehälter steigt stetig mit der Laufzeit des AKWs an. Das AKW Krümmel soll voraussichtlich eine Restlaufzeit bis 2017 haben. Bis dahin wären 80 Castorbehälter eingelagert.

Per E-Mail von
Doerthe und Michel

Eingefügt am 11.04.08:
Einen Fotobericht hat Subkontur.de online gestellt.