Dienstag, 14. April 2009

Anti Atom Treck nach Berlin am 05.09.09

gelesen bei der "BÄUERLICHE NOTGEMEINSCHAFT" Lüchow-Dannenberg
Mal richtig abschalten!

30 Jahre ist es her: die Trecker rollten, die Bauern aus dem Wendland machten sich auf den Weg in die nieders
ächsische Landeshauptstadt. Zwei Jahre zuvor hatte Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) Gorleben als Standort für ein Nukleares Entsorgungszentrum (NEZ) benannt.
Der Massenprotest gegen Atomkraft blieb nicht ohne Wirkung: Ernst Albrecht ruderte zurück und sperrte sich gegen die WAA-Pläne, die Plutoniumfabrik sei politisch aber nicht durchsetzbar. An dem atomaren Zwischen- und Endlager in Gorleben aber hielt er fest.

In diesem Jahr rufen Bäuerliche Notgemeinschaft und die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg gemeinsam mit Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen zum Treck nach Berlin zur abschließenden Großdemonstration am 5.9.09 auf. Zum Trägerkreis der Großdemonstration gehören die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad, das bundesweite Anti-Atom-Netzwerk .ausgestrahlt, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), die Internetinitiative campact und die Umweltorganisation Robin Wood.


Anti-Atom-Demo Berlin 2009

Über 30 Jahre befeuerte der Widerstand im Wendland den bundesweiten Anti-Atom-Protest. Bauplatzbesetzungen, Blockadeaktionen auf der Schiene und der Straße gegen Castor-Transport – der Widerstand ist frech, aufmüpfig und bunt. Bäuerliche Notgemeinschaft und die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg rufen gemeinsam mit Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen zum Treck nach Berlin zur abschließenden Großdemonstration am 5.9.09 auf. Zum Trägerkreis der Großdemonstration gehören die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad, das bundesweite Anti-Atom-Netzwerk .ausgestrahlt, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), die Internetinitiative campact und die Umweltorganisation Robin Wood. Die Veranstalter rechnen mit einer großen Resonanz, betonen aber ihre parteipolitische Unabhängigkeit. "Kurz vor den Bundestagswahlen werden wir ein Zeichen setzen gegen die Atomkraft, für den Ausbau der Regenerativen und den Klimaschutz", erklärt die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek. "Den Konzernen geht es allein um Extraprofite, das Unfallrisiko und das Atommülldesaster schert sie einen Deubel".

30 Jahre nach der
Standortbenennung rächt sich, dass es kein seriöses Auswahlverfahren für die Errichtung des Endlagers gab. Ohne erhebliche Zweifel an der Eignung des Salzstocks Gorleben hätte es niemals ein Moratorium gegeben. Provokant ist deshalb der Versuch des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel (SPD), bei der Suche nach einem Endlager weiter Gorleben im Pool zu behalten und trotz des Desasters in Morsleben und der Asse II bei der Endlagersuche auf eine doppelte geologische Barriere zu verzichten. Monika Tietke für die Bäuerliche Notgemeinschaft: "Fliegen ohne Landebahn – das muss ein Ende haben, wir treten deshalb für ein Ende der Atommüllproduktion ein. Wir wollen den Schiet nicht haben ".

weitere Infos unter:
http://www.baeuerliche-notgemeinschaft.de/index.html
http://www.anti-atom-treck.de/index.php : Aufruf, Demo, Treck, Mitmachen, Presse
http://www.ausgestrahlt.de/atom/berlindemo2009 : Aufruf unterzeichnen, Aufruf als PDF(620 kb), Liste der Unterstützer, etc.