Salzgitter — Im maroden Atom-Endlager Asse bei Wolfenbüttel ist in rund 500 Meter Tiefe eine Decke zwischen zwei Hohlräumen eingestürzt. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Betreiber in Salzgitter mitteilte, besteht aber "keine akute Gefahr". Es handle sich nicht um Kammern, in denen Atomabfall gelagert gewesen sei. Vielmehr seien beide Kammern bereits mit Salzgrus verfüllt gewesen, so dass die gebrochene Decke nur etwa 60 Zentimeter tief eingestürzt sei. Der Deckenbruch werde weiter beobachtet und geprüft, ob Stabilisierungsmaßnahmen sinnvoll seien.
Das BfS will bis zum Jahresende einen Vorschlag für die endgültige Schließung des Lagers prüfen. Geprüft wird dabei auch, ob der in der Asse lagernde Atommüll ganz oder teilweise aus dem Salzstock zurückgeholt werden soll. In dem ehemaligen Salzbergwerk waren zwischen 1967 und 1978 rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelaktivem Atommüll eingelagert worden.
Quelle: AFP