Die wendländische Widerstandsgruppe WiderSetzen bereitet Proteste gegen die Transporte nach Gorleben vor. Informationen zur Aktion hier
Die Betreiber haben die Genehmigung vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erhalten, elf französische Transportbehälter des Typs TN85, von der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague zum Zwischenlager nach Gorleben in Niedersachsen zu transportierten.
"Die Glaskokillen, die in diesem Jahr transportiert werden, haben eine höhere Strahlung und entwickeln deshalb mehr Wärme", wird vom BfS zugegeben. "Deshalb war es notwendig, einen neuen Transportbehältertyp einzusetzen. Statt des bislang benutzten deutschen Castor-Behälters HAW 20/28 CG kommt jetzt der Behältertyp TN85 der französischen Firma TN International zum Einsatz. Er ist speziell für den Transport dieser Glaskokillen nach Deutschland konstruiert worden. Auch mit dem TN85 werden jeweils 28 Glaskokillen transportiert. Der TN85 ist für eine maximale Wärmeleistung von 56 Kilowatt genehmigt."
Castortransport für 2009 abgesagt
Der Transport 2009 musste abgesagt werden, weil es Probleme bei der Computersimulation von Sicherheitstests gab, die nur mit Behältermodellen im Maßstab 1:2 durchgeführt wurden. Die Castor-Herstellerfirma Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hatte Berechnungen manipuliert, um Sicherheitswerte einhalten zu können. Der jetzt genehmigte TN85 wurde sogar nur mit einem Modell im Maßstab 1:3 getestet.
Castortransport ist um 17:45 Uhr gestartet.
Der Transporttermin wurde bestätigt, die Castoren werden vom 7. - 10. November in das oberirdische Zwischenlager Gorleben gebracht. Der Zug mit elf Castorbehältern ist um 17:45 Uhr am Abend des 7. November im französischen Verladebahnhof Valognes gestartet und soll voraussichtlich am 9. November in Dannenberg eintreffen. Der Straßentransport von Dannenberg ins Zwischenlager Gorleben könnte dann am 9. spät, oder am 10. November, in den frühen Morgenstunden stattfinden. In Gorleben angekommen, sollen sie, wie die bereits 80 vorhandenen Castoren in einer Beton-Blechhalle stehen, um abzukühlen. Bei dem Abstellen der Atommüllbehälter in der Halle sind die Castoren an ihrer Außenseite bis zu 85 Grad Celsius heiß. 40 Jahre, so ist geplant, sollen die Atommüllbehälter dort stehen und abkühlen. Die Wärmeabfuhr aus der Lagerhalle erfolgt mittels Belüftungsöffnungen im unteren Teil der Wände und Entlüftungsöffnungen im Dachbereich.
Die warme Luft steigt nach oben und gelangt über die Lüftungsschlitze im Dach ins Freie. Durch die Öffnungen in den Seitenwänden strömt kalte Luft von außen nach. Auf Abluftfilter wurde aus Kostengründen verzichtet. Man vertraut darauf, dass die Behälter dicht bleiben und die radioaktiven Stoffe auch bei schweren Unfällen sicher einschließen.
Das Moratorium läuft längstens bis zum Oktober 2010
Im kommenden Jahr könnte eine christdemokratisch geführte Bundesregierung das Moratorium für den Salzstock Gorleben noch vor 2010 aufheben. Längstens 10 Jahre sollte das geplante Endlager im Gorlebener Salzstock ruhen, um nach Alternativen zu suchen. Getan hat sich in den verstrichenen Jahren nichts. Es ist auch nicht anzunehmn, das sich dieses in den nächsten Monaten grundlegend ändern wird.
Der Prototyp für Gorleben, das Bergwerk Asse II säuft ab.
Gelingt es uns nicht die Öffentlichkeit über den tatsächlichen Zustand des Salzstockes Gorleben aufzuklären, der Stimme der Bevölkerung Gehör zu verschaffen, wird der bereits im Zwischenlager Gorleben stehende Atommüll im Salzstock verscharrt. Die Folgen könnten für die Umwelt noch verheerender sein, als die radioaktive Verseuchung im "Versuchsendlager Asse II" in Wolfenbüttel. Dort haben Messungen Caesium 137, kein natürliches, sondern ein künstliches Radionuklid in den täglichen Laugenzuflüssen gemessen. Laut Bundesamt für Strahlenschutz könnte es bereits in 150 Jahren zu einer radioaktiven Verstrahlung der oberirdischen Gewässer rund um die Asse kommen, bei der die heute geltenden Strahlenschutzwerte um das Vierfache überschritten würden.
Die Betreiber haben die Genehmigung vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erhalten, elf französische Transportbehälter des Typs TN85, von der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague zum Zwischenlager nach Gorleben in Niedersachsen zu transportierten.
"Die Glaskokillen, die in diesem Jahr transportiert werden, haben eine höhere Strahlung und entwickeln deshalb mehr Wärme", wird vom BfS zugegeben. "Deshalb war es notwendig, einen neuen Transportbehältertyp einzusetzen. Statt des bislang benutzten deutschen Castor-Behälters HAW 20/28 CG kommt jetzt der Behältertyp TN85 der französischen Firma TN International zum Einsatz. Er ist speziell für den Transport dieser Glaskokillen nach Deutschland konstruiert worden. Auch mit dem TN85 werden jeweils 28 Glaskokillen transportiert. Der TN85 ist für eine maximale Wärmeleistung von 56 Kilowatt genehmigt."
Castortransport für 2009 abgesagt
Der Transport 2009 musste abgesagt werden, weil es Probleme bei der Computersimulation von Sicherheitstests gab, die nur mit Behältermodellen im Maßstab 1:2 durchgeführt wurden. Die Castor-Herstellerfirma Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hatte Berechnungen manipuliert, um Sicherheitswerte einhalten zu können. Der jetzt genehmigte TN85 wurde sogar nur mit einem Modell im Maßstab 1:3 getestet.
Castortransport ist um 17:45 Uhr gestartet.
Der Transporttermin wurde bestätigt, die Castoren werden vom 7. - 10. November in das oberirdische Zwischenlager Gorleben gebracht. Der Zug mit elf Castorbehältern ist um 17:45 Uhr am Abend des 7. November im französischen Verladebahnhof Valognes gestartet und soll voraussichtlich am 9. November in Dannenberg eintreffen. Der Straßentransport von Dannenberg ins Zwischenlager Gorleben könnte dann am 9. spät, oder am 10. November, in den frühen Morgenstunden stattfinden. In Gorleben angekommen, sollen sie, wie die bereits 80 vorhandenen Castoren in einer Beton-Blechhalle stehen, um abzukühlen. Bei dem Abstellen der Atommüllbehälter in der Halle sind die Castoren an ihrer Außenseite bis zu 85 Grad Celsius heiß. 40 Jahre, so ist geplant, sollen die Atommüllbehälter dort stehen und abkühlen. Die Wärmeabfuhr aus der Lagerhalle erfolgt mittels Belüftungsöffnungen im unteren Teil der Wände und Entlüftungsöffnungen im Dachbereich.
Die warme Luft steigt nach oben und gelangt über die Lüftungsschlitze im Dach ins Freie. Durch die Öffnungen in den Seitenwänden strömt kalte Luft von außen nach. Auf Abluftfilter wurde aus Kostengründen verzichtet. Man vertraut darauf, dass die Behälter dicht bleiben und die radioaktiven Stoffe auch bei schweren Unfällen sicher einschließen.
Das Moratorium läuft längstens bis zum Oktober 2010
Im kommenden Jahr könnte eine christdemokratisch geführte Bundesregierung das Moratorium für den Salzstock Gorleben noch vor 2010 aufheben. Längstens 10 Jahre sollte das geplante Endlager im Gorlebener Salzstock ruhen, um nach Alternativen zu suchen. Getan hat sich in den verstrichenen Jahren nichts. Es ist auch nicht anzunehmn, das sich dieses in den nächsten Monaten grundlegend ändern wird.
Der Prototyp für Gorleben, das Bergwerk Asse II säuft ab.
Gelingt es uns nicht die Öffentlichkeit über den tatsächlichen Zustand des Salzstockes Gorleben aufzuklären, der Stimme der Bevölkerung Gehör zu verschaffen, wird der bereits im Zwischenlager Gorleben stehende Atommüll im Salzstock verscharrt. Die Folgen könnten für die Umwelt noch verheerender sein, als die radioaktive Verseuchung im "Versuchsendlager Asse II" in Wolfenbüttel. Dort haben Messungen Caesium 137, kein natürliches, sondern ein künstliches Radionuklid in den täglichen Laugenzuflüssen gemessen. Laut Bundesamt für Strahlenschutz könnte es bereits in 150 Jahren zu einer radioaktiven Verstrahlung der oberirdischen Gewässer rund um die Asse kommen, bei der die heute geltenden Strahlenschutzwerte um das Vierfache überschritten würden.