Mittwoch, 6. Januar 2010

Anti Atom Demo Sa, 6. Feb. 2010, Hameln, 13 Uhr

Stoppt MOX-Transporte!

Anfang 2010 rollen plutoniumhaltige Atomtransporte quer durch Niedersachsen!

Anfang 2010 will der Atomkonzern E-ON plutoniumhaltige Mischoxid-(MOX)Brennelemente von der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield in das Atomkraftwerk Grohnde transportieren.
Die 8 Brennelemente sollen zunächst per Schiff über die Nordsee gebracht, um anschließend mit 2 LKWs nach Grohnde tranportiert zu werden. E-On plant in den nächsten Jahren in mehreren Transporten insgesamt 64 MOX-Brennelemente ins AKW Grohnde zu karren.

Dies wäre der erste Transport aus Sellafield seit 1996. 1999 / 2000 flog in der MOX-Brennelemente-Fabrik in Sellafield ein Skandal um gefälschte Sicherheitsdokumente bei der Herstellung der Brennelemente auf. Die Preußen-Elektra, Vorgängerin des Atomkonzerns E-ON musste 4 Brennelemente aus dem AKW Unterweser entfernen, die in Sellafield ohne Qualitätsprüfung gefertigt worden waren, weil ein sichere Betrieb des AKWs nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Transport-Unfälle nicht ausgeschlossen
Jedes MOX-Brennelement ist ca. 500kg schwer und enthält ca. 25 kg Plutonium. Allein 10 kg Plutonium reichen aus, um eine Atombombe zu bauen. Schon ein Millionstel Gramm Plutonium kann Krebs auslösen. Wenn es durch einen Unfall, z.B. nach einem Zusammenstoß mit einem Gas-Transport zu einem mehrstündigem Feuer kommt, können Plutoniumteilchen kilometerweit in die Atmosphäre gepustet werden und bei Einatmen Lungenkrebs verursachen.

Stoppt die MOX-Brennstoff-Spirale!
Auch im Reaktor verringert der Einsatz von MOX-Brennelementen die ggf. vorhandenen Sicherheitsspielräume: Die Wirksamkeit der Steuerstäbe wird leicht verringert.Im kalten Zustand sind höhere Borsäure-Konzentrationen im Kühlwasser erforderlich, um den Reaktor unkritisch zu halten. Auch bei der Lagerung von abgebranntem MOX-Brennstoff im Becken beim Reaktor ist der Einsatz stärkerer Neutronenabsorber erforderlich.
Abgebrannte MOX-Brennelemente strahlen doppelt so stark im Vergleich zu normalen Uran-Brennelementen. Das bedeutet eine verstärkte Strahlenbelastung für Personal und Anwohner. Nachdem sie mehrere Jahre im Abklingbecken vor sich hin strahlen, landen sie die nächsten Jahrzehnte in das Zwischenlager auf dem Gelände des Atomkraftwerkes.

Auch für die Endlagerung, für die noch kein sicherer Ort gefunden worden ist, ergäben sich größere Probleme. Sicherheitsversprechen für das Atommüll-Lager Asse II hätten eine Millionen Jahre halten müssen, sind aber schon nach wenigen Jahrzehnten in sich zusammengebrochen. Da es keinen sicheren Ort für Atommüll gibt, gibt es nur eine Konsequenz: Stoppt die Atommüllproduktion! Sofortige Stillung aller Atomkraftwerk!

Damit wäre auch die Gefahr eine Supergaues gebannt,bei dem riesige Landstriche radioaktiv verseucht würden und tausende von Toten zu erwarten wären.

STOPP ALLER ATOMTRANSPORTE!
SOFORTIGE STILLEGUNG ALLER ATOMANLAGEN WELTWEIT!

DEMO SA, 6. Feb. 2010, Hameln, 13 Uhr

Anti-Atom-Plenum Weserbergland, weitere Unterstützer möglichst bis zum 5. Januar an:
anti-atom-plenum-weserbergland@oeko-tipps.de