Dienstag, 1. September 2009

Campact: Castor auf Anti Atom Tour /30.08.09

Zusammen mit vielen Kooperationspartnern geht Campact in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfs vom 28. August bis 19. September bundesweit auf Anti-Atom-Tour in 12 Städte. Wir wollen die Atomlobby an ihrer Achillesferse packen: der ungelösten Endlagerung des Jahrmillionen strahlenden Atommülls.

Der Zeitpunkt ist goldrichtig. Nach der Bundestagswahl steht uns ein heißes Ringen bevor: Vattenfall, RWE, E.on & Co. setzen alles daran, den vor Jahren beschlossenen Atomausstieg zu kippen – kurz bevor die acht ältesten Atomkraftwerke vom Netz gehen sollen. Doch die Pannenserie im Atomreaktor Krümmel und die Skandale um die Atommülllager Asse und Gorleben haben erneut verdeutlicht: Atomkraft ist viel zu riskant. Es ist an der Zeit, dass wir Bürger/innen den Ausstieg selbst in die Hand nehmen.

Die Aktion
Ein Endlager für hochradioaktiven Müll auf dem Münchner Viktualienmarkt, gelbe Atommüllfässer am Frankfurter Römer, ein atomares Aufräumkommando vor dem Brandenburger Tor – unser „Castor-Transport“ konfrontiert die Bewohner/innen der 12 Großstädte mit der Frage: Ist Ihre Stadt geeignet als atomares Endlager? Beim Gedanken, den extrem gefährlichen Atommüll vor der eigenen Haustür zu lagern, packt selbst Befürworter/innen der Risikotechnologie blankes Entsetzen.

Schon von weitem soll unser Gefahrgut-Transport zu erkennen sein: Überdimensionale, gelb-schwarze Warnschilder, Sirenengeheul und grelles Licht. Den Marktplatz sperren Personen in Strahlenschutzanzügen großräumig ab und messen die radioaktive Belastung – auf der Suche nach einem geeigneten Endlager. Werden wir nicht fündig, bleibt nur eins: Den Atomausstieg möglichst schnell umsetzen! Nach der Bundestagswahl muss er endlich greifen.

Die Diskussion
Wohin mit der strahlenden Fracht? Wie sieht der Energiemix der Zukunft aus? Im Anschluss an die Aktion diskutieren wir jeweils mit Kandidaten/innen für den neuen Bundestag aus der jeweiligen Stadt. Die öffentliche Debatte bietet den Wähler/innen so die Möglichkeit, sich kurz vor der Wahl ein Bild der parteipolitischen Positionen zum Themenkomplex der Energiepolitik zu machen.

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Quelle: Campact.de