Freitag, 4. September 2009

Mehr als 250 Traktoren starten den 2. Treck nach Berlin /4.09.09

Ein Video von Graswurzel-tv bei YouTube

Ein Film von http://www.graswurzel.tv 3.05min
Schnitt: Marco Kühne, Jonathan Happ, Suse Neubronner
Kamera: Marco Kühne

Zweiter Anti-Atom-Treck startet nach Berlin
Freitag, 04. September 2009, 09:00 Uhr

Mit mehr als 250 Treckern haben sich Atomkraftgegner am Freitagmorgen von Jeetzel im niedersächsischen Wendland aus in Richtung Berlin auf den Weg gemacht. Die Innenstadt von Lüchow ist für den Treck komplett gesperrt worden, sagte der Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Ehmke. Am Abend soll Berlin erreicht werden. Der erste Anti-Atom-Treck war bereits am vergangenen Samstag aufgebrochen. In Berlin ist eine Demonstration mit mehreren tausend Teilnehmern geplant.

Weiter Informationen zum Treck nach Berlin und der Anti Atom Demonstration in Berlin erhalten Sie unter auf http://www.anti-atom-treck.de/


Am Freitagabend werden der Wochentreck und dieser Konvoi Berlin-Gatow (*) erreichen. “Samstag erobern wir die Hauptstadt und sorgen für einen anti-atomaren Paukenschlag mit einer Mix aus buntem Massenprotest, ernsthafter Ansprache und politischem Karneval”, prophezeit die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). BI und Notgemeinschaft gehören zum Trägerkreis von Umweltverbänden und Anti-AKW-Initiativen, die zur Demo und Kundgebung aufgerufen haben. Das Bündnis unterstreicht seine parteipolitische Unabhängigkeit. “Wir setzen auf die Kraft der außerparlamentarischen Bewegung und bringen Bewegung in die Politik”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. “Wir werden uns auch nicht für Wahlkampfzwecke vereinnahmen oder instrumentalisieren lassen.”

Am Samstag um 7 Uhr setzt sich auch der Sonderzug von Lüneburg über Uelzen, Schnega und Stendal nach Berlin in Bewegung. 900 Tickets dafür sind restlos ausverkauft, zahlreiche Busse mussten zusätzlich geordert werden. Das Wendland macht sich auf nach Berlin.

Am Tag zuvor hatte es während des Wochentrecks in Morsleben polizeiliche Ausschreitungen gegeben. Unter anderem wurden Schlagstöcke und Pfefferspray gegen Demonstranten eingesetzt, als sie am Eingangstor des havarierten Atommülllagers rüttelten. Ein Beamter zog die Dienstwaffe und richtete sie u.a. gegen einen Bauern. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann (SPD) bedauert unterdessen in einem Gespräch mit den Organisatoren des Trecks den harten Polizeieinsatz. Er bot den Demonstranten ein Gespräch in der nächsten Woche auf, um das turbulente Geschehen aufzuklären.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

Tagestreck:
Hans-Werner Zachow 0162 3411263

Wochentreck:
Kerstin Rudek 0160 159 2473

(*) genaue Lage siehe Homepage www.bauerliche-notgemeinschaft.de
Von dort aus geht es am Samstag über die Heerstraße ins Zentrum und zur Kundgebung bzw. zum Brandenburger Tor

Bild oben: Felix Quittenbaum PubliXviewinG
Eine Foto-Diashow des Trecks gibt es auf PubliXviewing. Klick